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Moos
stellt in der japanischen Gartenkunst neben den
Steinstrukturen ein wichtiges Gestaltungselement dar.
Im japanischen Garten verbreitet Moos als Bodendecker
durch seine feine samtige Struktur Ruhe und Eleganz.
Dabei kann jede Moosart verwendet werden.
Mit Hilfe verschiedener Moosarten können einzigartige Struktur-Effekte erzielt
werden.
Die unterschiedliche Helligkeit und die variablen Grünfärbungen bringen Effekte
in den Garten,
die mit anderen Bodendeckern kaum zu ermöglichen sind.
Der wichtigste Aspekt besteht jedoch darin, dass Moos, wegen seiner
Einzigartigkeit, keine Blüten und keine Blätter zu entfalten, von den
japanischen Gartengestaltern geschätzt wird,
da dem Betrachter keine Vergleichmöglichkeit hinsichtlich der Größenverhältnisse
gegeben wird, wie das bei
blühenden Blätterpflanzen der Fall ist.
Schon ein Gänseblümchen in der Gartenfläche gibt dem Betrachter durch seine
Kenntnis der Größe
bzw. Kleinheit dieses Blümchens die Möglichkeit des Vergleiches mit den
umgebenden Größen
und kann ihn somit auf die Gesamtgröße der Gartenfläche schließen lassen.
So ist Moos einer der wichtigsten Gestaltungsfaktoren für die Nachbildung
einer natürlichen Miniaturlandschaft.
In ZEN - Gärten dient Moos nicht nur als effektvoller
Bodendecker, sondern mit Hilfe von Moospolstern auf Hügeln
kann man in diesen symbolträchtigen Gartenflächen den Eindruck von weit
entfernten bewaldeten Bergketten erwecken.
Dadurch wird wiederum während der ruhigen Betrachtung dieser Fläche eine
Stimmung der Erhabenheit erreicht,
die zur geistigen Vorbereitung zur Erreichung einer tiefen Versenkung während
der Meditation sehr stark beitragen kann.
auch hinter dem Teichgarten sind mittlerweile
neue beeindruckende Mooshügel entstanden
mit einer kleinen Schlucht, in der ein natürliches Tsukubai eingebettet
ist.










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